LA BATTAGLIA DI LEGNANO
| Handlung und Libretto |
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Erster Akt: (Er Lebt) 1. Bild: (Teile des wieder aufgebauten Mailands unweit der Stadtmauern) Die Oper beginnt mit einem achtminütigen Vorspiel, dessen Hauptmelodie zum Leitthema der Lombardischen Liga wird. Ein Chor aus Kriegern der Lombardischen Liga stimmt „Viva Italia!“ an. Im Text dieses Eingangschores kommt der aktuelle Wunsch der Italiener nach Einigung zum Ausdruck. Arrigo, der sich den veronesischen Kriegern angeschlossen hat, begrüßt in einer Szene und Kavatine Mailand. Als Rolando mit den Männern von Mailand hinzukommt und seinen tot geglaubten Freund Arrigo erkennt, erzählt ihm dieser, dass er nur verwundet war und in Gefangenschaft geriet. Nach dem Auftreten der mailändischen Konsuln schwören alle Krieger, Mailand mit ihrem Blut gegen den Österreicher („Austro“, sic!) zu verteidigen. 2. Bild: (Schattiger Ort unter Baumgruppen, in der Nähe der Wassergräben) Lida, die ehemalige Verlobte Arrigos und jetzige Frau Rolandos, hat diesem inzwischen einen Sohn geboren. In einer Szene und Kavatine beklagt sie den Tod ihrer Familie, will aber aus Pflichtgefühl weiterleben. In diesem Moment kommt der intrigante Marcovaldo, ein deutscher Kriegsgefangener, hinzu und gesteht ihr seine Liebe. Nachdem ihn Lida abgewiesen hat, kündigt Lidas Zofe Imelda die Ankunft Arrigos an. Lida, die Arrigo noch immer liebt, ist freudig erregt. Als Rolando in Begleitung Arrigos eintrifft, beobachtet Marcovaldo Lidas unverhohlene Zuneigung zu Arrigo. Die Szene wird unterbrochen durch einen Herold, der berichtet, dass sich ein Heer Kaiser Barbarossas nähert. Rolando eilt mit dem Herold davon. Arrigo, der inzwischen erfahren hat, dass Lida mit Rolando verheiratet ist, macht ihr Vorwürfe, dass sie ihren Eid, ihm für immer anzugehören, gebrochen hat. Lida versucht sich damit zu rechtfertigen, dass sie ihn tot geglaubt hatte und dass sie ihr Vater auf dem Sterbebett beschworen hat, Rolando zu heiraten. Arrigo glaubt ihr nicht und will den Tod in der Schlacht finden. Zweiter Akt: (Barbarossa) Einziges Bild: (Ein Raum in Rathaus von Como) Mailand hat sich trotz der früheren Kämpfe gegen Como zu einem gemeinsamen Bündnis gegen Kaiser Friedrich Barbarossa bereit erklärt. Im Auftrittschor der Heerführer und des Magistrats von Como ist man noch voller Hass auf Mailand. Rolando und Arrigo treten als Gesandte auf, um Como zum Bündnis gegen den Kaiser zu bewegen. Der Bürgermeister von Como wendet ein, dass sie vertraglich an den Kaiser gebunden sind. Auf Arrigos Frage, welche Antwort sie zurückbringen sollen, antwortet Barbarossa selbst: „Io la darò“ („Ich werde sie geben“). Auf ein Zeichen des Kaisers werden die Türen geöffnet, und man sieht das kaiserliche Heer herannahen, um Mailand erneut zu unterwerfen. Alle Anwesenden schwören Krieg bis zum Tod („Guarra a morte!“) Dritter Akt: (Die Schmach) 1. Bild: (Unterirdisches Gewölbe in der Basilika Sant’Ambrogio in Mailand) Die Todesritter, eine Vereinigung von Kriegern, die bis zum Tod für Italien kämpfen wollen, haben sich zum gemeinsamen Schwur versammelt. Arrigo tritt dieser Vereinigung bei und leistet den Schwur zusammen mit den Todesrittern. 2. Bild: (Gemächer in der Burg Rolandos) Lida hat inzwischen erfahren, dass sich Arrigo den Todesrittern angeschlossen hat. In einem Brief bittet sie ihn um eine letzte Aussprache. Rolando nimmt Abschied von Lida, um in den Krieg zu ziehen. Er bittet sie, den gemeinsamen Sohn in der Liebe zu Gott und zum Vaterland zu erziehen. Als Arrigo hinzukommt, bittet ihn Rolando, seine Frau und sein Kind zu schützen, und nimmt Abschied von Arrigo. Marcovaldo hat Lidas Brief an Arrigo abgefangen und übergibt ihn Rolando. Dieser glaubt sich betrogen und will Rache. 3. Bild: (Ein Zimmer hoch oben im Turm) Arrigo schreibt einen Brief an seine Mutter. Lida sucht ihn auf, um Abschied zu nehmen, wobei sie ihm noch einmal ihre Liebe gesteht, gleichzeitig aber auch ihren Verzicht erklärt aus Pflicht ihrem Sohn gegenüber. Auf das Klopfen von Ronaldo öffnet Arrigo die Tür, Lida verbirgt sich auf dem Balkon. Während der Auseinandersetzung mit Arrigo öffnet Rolando die Läden des Balkons, entdeckt Lida und verstößt sie. Als Arrigo ihre Unschuld beteuern will, zieht Rolando sein Schwert, überlegt sich aber eine stärkere Rache. Als die Trompeten zum Sammeln für die Schlacht blasen, verdammt er Arrigo zur Schande, indem er ihn zusammen mit Lida in dem Turmgemach einsperrt, sodass Arrigo nicht zum Befreiungskampf aufbrechen kann. Arrigo, der vom Balkon aus den Auszug des Heeres und der Todesritter ansieht, kann diese Schmach nicht länger ertragen und stürzt sich mit dem Ausruf „Viva Italia!“ vom Balkon. Vierter Akt: (Für das Vaterland Sterben) Einziges Bild: (Platz in Mailand vor einer Kirche) Imelda berichtet Lida, dass Arrigo den Sturz überlebt hat, unverletzt aus dem Fluss gestiegen ist und sich dem Heer gegen Barbarossa angeschlossen hat. In einer großen Szene mit Terzett und Siegeshymne verkünden Stimmen hinter der Bühne: „Vittoria! Vittoria!“ („Sieg! Sieg!)“. Der zweite Konsul von Mailand verkündet vor dem betenden Volk, dass die kaiserlichen Truppen vor Legnano durch die Lombardische Liga geschlagen wurden. Kaiser Barbarossa selbst wurde durch Arrigo aus dem Sattel gerissen und ist schwer verwundet oder sogar tot. (Tatsächlich starb Barbarossa erst 1190 beim Dritten Kreuzzug. als er bei Seleukia im Fluss Saleph ertrank.) Der tödlich verwundete Arrigo wird von den Todesrittern herbeigebracht. In einer letzten Aussprache, angesichts des Todes, versichert er Ronaldo, dass ihm Lida nicht untreu geworden ist. Rolando glaubt ihm und verzeiht. Arrigo stirbt während der Klänge des Te Deums zur Feier des Sieges. |
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