VERDI - PERSÖNLICHES UMFELD
Emanuele Muzio (Schüler & Vertrauter Freund / Briefwechsel) |
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Kurzbiografie und musikalisches Oeuvre Emanuele Muzio Emanuele Muzio wurde 1825 in Zibello, eine kleine nicht weit von Busseto entfernte Stadt geboren. So wie auch Villanova sull' Arda wozu auch Verdis Landsitz Sant' Agata und das von Ihm gegründete Ospidale gehört ist Zibello ein Kleinstadt, was bedeutet das die Einwohner sich für wichtige angelegenheiten stets nach Busseto oder Cremona begeben müssen. Auch Muzio bekam nachdem er wahrscheinlich in seine Geburtsstadt einiger Zeit Musikunterricht von vermutlich der Stadtpfarrer erhalten hatte wie Verdi weiter Musikunterricht von Bussetos Stadtpfarrer Ferdinando Provesi. Und ebenfalls wie bei Verdi erkannte Provesi bereits nach kurzer Zeit Muzios ungewöhnliche Begabung, zufolge die Gemeinde Busseto beschloss ihm ein Stipendium zu bewilligen um in Mailand Musik studieren zu können. Nachdem er aber, wie vorher auch Verdi vom dortigen Konservatorium abgelehnt worden war, nahm Verdi ihn auf Empfelung von Antonio Barezzi als Schüler bei sich auf und begann, ihn unentgeltlich Harmonielehre, Kontrapunkt und Komposition zu unterrichten. Da Verdi sich aber bekannterweise auch in späteren Jahren nicht als Lehrer profiliert hat, sollte Muzio wohl sein einziger Schüler blieben - sofern man hier überhaupt von einem Lehrer-Schüler-Verhältnis sprechen kann. Wegen der gemeinsamen Wurzeln und einer gewissen Charakternähe befreundeten die beiden jungen Musiker sich nämlich rasch an, sodass Muzio bald auch Verdis Assistent und enger Freund wurde. So lebten beiden auch bis Ende 1845 in einem gemeinsamen Haushalt, aber auch danach blieb Muzio, ein enger Freund Verdis und unterstützte ihn sein Leben lang auf unterschiedliche weise. Neben zahlreichen, vor allem kammermusikalischen Werken und mehreren Bearbeitungen von Verdis Opern - berühmt sind seine "Luisa Miller Variationen" für Streichquartett "- schrieb Emanuele Muzio auch 4 Opern (siehe unten), deren Autographe wahrscheinlich als verloren gegangen betrachtet werden müssen, da bis heute keine der sicherlich nicht uninteressanten und durch Verdi beeinflussten Werke zurückgefunden wertden konnte. Doch man soll die Hoffnung nicht aufgeben das die Partituren oder Klavierauszüge der Opern eines Tages wieder zu vorschein kommen, weshalb die Internationale Giuseppe Verdi Stiftung dankbar ist für jeden Hinweis, besonders aus Belgien (Brüssel). Emanuele Muzio verstarb nach langer Krankheit am 27 November 1890 in Paris wegen eine sich selbst zugefügte Vergiftigung da er die gewohnheit hatte sein Schnurrbart mit ein Mittel zu farben, das soche Vergiftigungen auslöst. Und obwohl sich Verdi in nicht ausführlicher sinn über der eigentlich zu frühen Tod seines Freundes und lebenslanger Assistent geäußert hat, wissen wir an hand einige Briefe das er sehr darunter gelitten hat. |
Oeuvre Opern: CLAUDIA, Melodrama (Oper) in 3 Akten (? Scenes) von Giulio Carcano (1812-1882) GIOVANNA LA PAZZA, Oper in 3 Akten (? Scenes) von Luigi Silva (181? - 187?) LA SORRENTINA, Lyrisches Drama in 4 Akten (? Scenes) von ? LE DUE REGINE, Tragisches Melodrama in 3 Akten (? Scenes) von Giovanni Peruzzi |
Übriges Oeuvre: |
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