VERDI - BIOGRAPHISCHES

Eltern, Schwester & Ehefrauen

Kurzbiographie:

Carlo Verdi & Luisa Verdi-Uttini (Eltern)
Giuseppa Francesca Verdi (Schwester)
Margherita Barezzi (Erste Ehefrau)

Die entsprechenden Texte wird so bald wie möglich hier publiziert.

Kurzbiographie:

Giuseppina Verdi-Strepponi (Zweite Ehefrau)

Giuseppina Strepponi (eigentlich Clelia Maria Josepha Strepponi) wurde 1815 in Lodi, 30 Kilometer süd-östlich von Mailand als Tochter und fünfte Kind des Musikers und Komponisten Feliciano Strepponi (1797-1832) und Rosa Cornalba geboren. Feliciano Strepponi war trotz heute sein Name kaum noch bekantheit genießt, kein geringbegabter Musiker noch schlechter Komponist, denn neben dass er mehrere Jahren Assistenzmusikdirektor am Teatro Grande in Triest gewesen war und seine komische Oper L'Uli Di Bassora 1831 sogar die Uraufführung ans Teatro alla Scala  geschaft hatte, war er auch ein vielgefragter Pädagoge. Wie  aber bedauerlicherweise aus Giuseppina Strepponis Lebensdaten hervorgeht, starb Feliciano Strepponi bereits im alter von noch keine 35 Jahren an die damals vielvorkommenden schlimme Krankheit  Enzephalitis, weshalb es je unmöglich ist zu wissen, was  sein Leben Ihm weiter künstlerisch gebracht hätte wenn er beispielsweise 60, 70, 80 oder mehr Jahren alt geworden wäre. Nichtdestotrotz wird aber sein Namen für immer mit Verdis Leben, Oeuvre und Wirken verbunden bleiben, denn ohne seine Tochter Giuseppina wäre wahrscheinlich wenigstens einiges bezüglich des Leben der Bär von Busseto anders -nicht in negativer oder poisitiver sinne-, gelaufen dann so wie wir es heute kennen. Für Giuseppina war aber der unerwartete Tod ihres Vater ein mehr dann harter und auch bitterer Schlag, denn Sie hing an ihm und bewunderte ihm schon als kleines Mädchen. Deshalb is es dann auch nicht überheblich um hier zu betonen, das die bewunderung für Ihr Vater sich so sehr in Ihr verankerte hatte, das Sie in späteren Jahren alles dafür getan hat seinen al zu frühen Tod und auch Ehre mehr als glanzvoll zu rehabilitieren. Auch weil Feliciano seine Tochter so wie auch seine andere Kinder bereits lange vor  sein verscheiden mit der Musik in  berührung gebracht hatte und ihr nachdem er festgestellt hatte das Sie, Giuseppina über eine außergewöhnlich schöne Stimme verfügte, ermutigte , Ihre Stimme  ohne zu zögern am Mailänder Konservatorium ausbilden zu lassen. Dort nämlich waren so wie auch Neapel die ruhmreichste Gesangspädagogen Italiens tätig. Und so begann Giuseppina  nach ihrer Grundschulzeit  dann tatsächlich am Mailänder Musikinstitut mit ein  so wurde bald darauf  bereits klar äußerst erfolgreiches Gesangsstudium... mußte sich aber auch weiter das Klavierspel eigen machen und sich auf intensivste weise mit der Musiktheorie befassen, denn ohne  diesbezügliche seriöse basiskenntnissen war es auch damals unmöglich karrieremäßg voran zu kommen. Das war aber für die junge Giuseppina kein problem den kaum funf Jahren nach Studiumsbeginn, debütierte Sie 19 Jahre alt bereits am Teatro Orfeo in Adria in Luigi Riccis Oper Chiara di Rosenberg und konnte Sie noch kein Jahr später schon in Triest ihren großen Durchbruch mit der Titelpartie in Rossinis Mathilde di Shabran verbuchen. Und dieser Erfolg führte dann dazu, dass sie noch im gleichen Jahr durch Bartolomeo Merelli an das Wiener Kärntnertortheater berufen wurde, um dort die Rollen der Giovanna Seymour in Donizettis Anna Bolena, Adalgisa in Bellinis Norma und Eleonora in Donizettis heute vollkommen vergessener Oper Il furioso all'isola di San Domingo zu interpretieren. Nach diesen Auftritte machte Strepponis Karriere einen so großer Flug, das führ die so sozusagen notwendige Stimmpausen kaum noch Möglichkeiten eingeräumt werden konnten. Und als darauf  auch noch der Impresario Alessandro Lanari in Ihr Leben eintrat, führte das zu dermasen viele meistens außergewöhnlich erfolgreiche Auftritte -vor allem in Verona, Florenz Rom und wieder Wien, das Sie bald  schon als eine der größten Italienische Sängerinnen Ihre Zeit betrachtet wurde. Temistocle Solera der spätere Librettist von Verdis erster Erfolgsoper Nabucodonosor (Nabucco) und  drei weitere Opern, der sich während dieser Zeit ebenfalls in Wien aufgehalten hatte schrieb kurze Zeit später in einer Wiener Zeitung darüber... auch über Strepponis Stimme:

"Innerhalb von nur funf Jahren, in denen sie unter lebhaftem und freundlichem Beifall ihre Kunst ausübte, ist sie im blühenden Alter von knapp zweiundzwanzig Jahren in gut siebenundzwanzig Theatern wie  zum Beispiel Wien, Florenz, Venedig, Bologna, Rom und Turin ruhmreich aufgetreten. Und im vergangenen Frühjahr konnte auch schon das kultivierte Mailand die an dieser jungen Frau geschenkte  schönsten, durch ständiges Üben vervollkommneten Gaben der Natur zum ersten male bewundern.

Noch aber war von eine gewissen ausschöpfung nicht die reden, den nachdem Giuseppina Strepponi in 1836 in Venedig in Bellinis Norma als Norma einen wahrer Triumpf gefeiert hatte und danach wieder fast ohne unterbrechung  und eben so erfolgreich in Florenz, Neapel und Rom zum Auftreten unterwegs gewesen war, wurde Sie dann in 1838 als Primadonna der Mailänder Scala engagiert um u.a. bezüglich neuproduktionen von Donizettis Opern Lucia di Lammermoor und L'sire d'Amore und Bellinis I Puritani mitzuwirken. Und es ist 'vermutlich' auch während dieser Zeit gewesen das Sie zum ersten mal persönlich Giuseppe Verdi begegnete... es war nämlich während dieser Zeit das Sie bei Merelli für dessen erste Oper Oberto, conte di san Bonifacio eingetreten hatte  / fürsprache gehalten hatte. Wieder ungefähr zwei Jahren später (1841) lernte Giuseppina Strepponi dann während ein Engagement für die Uraufführung von Donizettis neue Oper Adelia am Teatro Apollo in Rom, der größten aller großenDonizetti persönlich kennen - der hatte Ihr kurz davor seine Oper Adelia gewidmet - aber die Uraufführung wofür Sie al Ihr Talent Kräften eingesetzt hatte ging bedauerlicherweise als ein Skandal in die Operngeschichte ein, da auf dem Schwarzmarkt  vielmehr Karten verkauft geworden waren, als es Plätze im Teatro Apollo gab, folglich die Aufführung wegen Tumulten um die Plätze abgebrochen werden müsste und die Theaterleitung wegen Betrug verhaftet wurde. Nachdem es aber daraufhin Giuseppina Strepponi gelungen war die Behörden von dessen Unschuld zu überzeugen -jemand fremden hatte die Karten wegen das mitwirken Strepponis an der Aufführung nachdrucken lassen-, würden die festgenommenen... der Impresario und seine sofortige mitarbeitern am nächsten Tag wieder freigelassen. So  kann auch wegen letztes nicht daran vorbeigegangen werden dass Strepponi nicht nur eine große Sängerin und Künstlerin, sondern auch Menschlich durchaus Edel und einfühlsam gewesen ist; dass wird auch deutlich durch Ihr verhältnis bezüglich Ihre verwitwete Mutter der Sie bis an Ihre Lebensende Finanziell  unterstutzte und es ihre Schwestern zu ermöglichen sich auszubilden... ihr Bruder David sogar in die möglichkeit versetzte mit ein Medizienstudium in Pavia zu beginnen. Pavia hatte nämlich während dieser Zeit diesbezüglich die beste möglichkeiten inne. Trotz dies allem war  während Giuseppina Strepponis junge Jahren auch von einiges weniger erfreuliches die reden. So hatte Sie während ihrer Engagements mehrere Affären zufolge sie zwichen 1838 und 1841 drei uneheliche Kinder zur Welt brachte... am 14. Januar 1838 den Sohn Camillo (Camillino) am 9. Februar 1839 die Tochter Sinforosa und am 4. November 1841 in Triest die Tochter Adelina, die sie einer Pflegefamilie überließ, die aber am 4. Oktober 1842 an die Darmerkrankung Ruhr verstarb. Zwei dieser Kinder wurden schließendlich zwar durch der nebenberüflicher Impresario Camillo Cirelli legitimiert, da aber noch immer die vermutung besteht das auch Bartolomeo Merelli der Vater gewesen sein könnte... bist auf heute konnte dass nicht wiederlegt werden, bleibt darüber Zweifel bestehen. Was nun Giuseppe Verdi betrifft, kam es zu einer ersten tatsächlich bezeugten (nachweisbare) Begegnung während der Monat Dezember 1841 als der Komponist mit ihr und dem Bariton Giorgio Ronconi die Rollen des zur Uraufführung anstehenden Nabucodonosor (Nabucco) durchging und wofür der junge ehrgeiziger Komponist der nur mit das beste zufrieden zu stellen war, Ihr die Rolle der Abigaille anvertraut hatt... er hatte die sogar für Ihre Stimme geschrieben.

Und 3/5 Jahre später entwickelte sich dann almählig eine Liebesbeziehung zwischen der dann 32 Jahren alten Erfolgskomponisten und die eins große Sängerin... beiden bekräftigten Ihre Beziehung aber erst zwölf Jahren später, was für die damaliger Zeit durchaus als ein  Skandal gesehen würde. Ja sogar dermaße Skandalös war es, das es für Verdi und seine Giuseppina nach 1850/51 nicht mehr länger möglich war in Busseto (Palazzo Orlandi) wohnhaft zu bleiben. Und so entstand Sant' Agata und dort auch konnte Sie durch ihre Liebe für Verdi alle Mühen der Vergangenheit hinter sich lassen und sich dermaße erholen dass sie noch 50 Jahre an seiner Seite zu leben vermochte.

Irene Tobben hat darüber 2003 ein wunderbares Buch geschrieben: "Ich wollte eine neue Frau werden". Giuseppina Strepponi, Verdis Frau. Das Arsenal 2003. ISBN 393110947.

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