IL TROVATORE
| Handlung und Libretto | 
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| 1. Teil „Das Duell 1. Bild Ferrando und weitere Diener erwarten im Palast von Aliaferia die Rückkehr des Grafen Luna. Ferrando erzählt eine Geschichte, die sich einst zugetragen hat: Man glaubte den Bruder des Grafen von einer alten Zigeunerin verhext und verbrannte die Frau. Deren Tochter raubte zur Vergeltung den kleinen Grafensohn; später fand man im Scheiterhaufen der alten Zigeunerin auch das Skelett eines Kindes. Voller Rachsucht verfluchen er und die Diener diese Tat. 2. Bild In den Gärten des Palastes erwartet Leonora Manrico. Doch Graf Luna erscheint, um ihr seine Liebe zu gestehen. Gleichzeitig erklingt Manricos Lied aus der dunklen Nacht. Die beiden Rivalen treffen aufeinander: Sie sind auch politische Feinde; Luna vertritt im Erbfolgestreit um den spanischen Thron Fernando von Kastilien, Manrico Graf Jaime von Urgel. Luna und Manrico Stürmen zum Duell. 2. Teil „Die Zigeunerin“ 1. Bild In der Biskaya lagern Zigeuner. Azucena blickt versunken in die Flammen des Feuers: Sie beschreibt Manrico die Hinrichtung ihrer Mutter, immer wieder wiederholt sie Details dieser Szene; bis heute klinge der Schrei nach Rache in ihr nach. Sie habe diese Forderung unmittelbar erfüllen wollen, aber im Wahn nicht den Grafensohn, sondern ihren eigenen in das Feuer gestoßen. Manrico fragt, ob er denn nicht ihr Sohn sei. Sie beruhigt ihn: Sie sei ihm immer eine gute Mutter gewesen, habe sie denn nicht soeben ihn, den in der Schlacht bei Pelilla Verwundeten gesund gepflegt, in der durch Lunas Hilfe der Feind gesiegt hat? Manrico erinnert sich an das vorausgegangene Duell: Als er Luna töten wollte, vermochte er es nicht. Azucena fordert ihn zur Rache auf, und er will sie nun erfüllen. Ein Bote bringt die Nachricht, Leonora wolle ins Kloster gehen, da sie glaubt, Manrico sei gefallen. Trotz seiner Verwundung bricht Manrico eilends auf, um Leonoras Vorhaben zu verhindern. 2. Bild Die Aufnahme Leonoras ins Kloster steht unmittelbar bevor. Graf Luna ist anwesend, unterbricht unvermittelt den feierlichen Akt und begehrt ihre Hand. Manrico erscheint und entführt die Geliebte. 3. Teil „Der Sohn der Zigeunerin“ 1. Bild Im Lager bereitet Lunas Gefolgschaft die Eroberung der Burg Castellor vor, auf die sich Manrico und Leonora zurückgezogen haben. Seine Soldaten haben Azucena gefangen genommen, Ferrando erkennt in ihr die Mörderin von Lunas Bruder. Azucena ruft verzweifelt nach Manrico. Luna triumphiert: Er kann den Tod seines Bruders rächen und gleichzeitig Rache an Manrico nehmen, indem er dessen Mutter hinrichten lässt. 2. Bild Die Hochzeit Leonoras und Manricos steht auf Castellor bevor. Ruiz trifft ein und berichtet von der Gefangennahme Azucenas; Manrico stürmt davon, um seine Mutter zu befreien. 4. Teil „Die Hinrichtung“ 1. Bild Luna hat Castellor erobert, Manrico und Azucena befinden sich in seiner Gefangenschaft. Leonora nähert sich mit Ruiz dem Schloss. Sie will Manrico um jeden Preis retten und bittet Luna um Gnade für ihn. Doch diese kann sie nur erhalten, indem sie ihm ihre Hand verspricht. Heimlich nimmt sie Gift. 2. Bild In einem Kerker warten Manrico und Azucena auf die Todesstrafe. Leonora erscheint, um ihren Geliebten zur Flucht zu bewegen. Zunächst glaubt Manrico sich von ihr verraten, doch muss er die Sterbende um Verzeihung bitten. Luna erkennt die Täuschung, wutentbrannt lässt er Manrico vor den Augen Azucenas hinrichten. Triumphierend ruft diese aus: Er war Dein Bruder! Endlich ist damit die Racheforderung ihrer Mutter erfüllt. Dr. Birgit Schmidt | 
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