I DUE FOSCARI

Entstehungsgeschichte

Der triumphale Erfolg von Ernani (1844) trug Verdi eine ganze Reihe von Kompositions­aufträgen ein, so auch von Alessandro Lanari, dem neu berufenen Impresario des Teatro Argentina in Rom. Verdi dachte zuerst an eine Vertonung des Lorenzino de Medici­-Stoffs, den wiederum Piave zu einem Libretto umfor­men sollte, fürchtete jedoch zu Recht, daß das Thema des Tyrannenmords die römische Zensur nicht passie­ren würde. Ersatzweise schlug er Piave vor, auf Byrons Stück zurückzugreifen, das er ursprünglich (statt Er­nani) für das Teatro La Fenice Venedig vorgesehen hatte. Vom Librettisten forderte er, die fünf Akte auf drei zu reduzieren und für den I. Akt etwas zu erfinden, »was ein wenig Furore machen könnte. Über solche zunächst allgemein gehaltenen Vorschläge hinaus hat Verdi, nachdem er Piaves Entwurf erhalten hatte und ihm vor allem die Figur Jacopo Foscari  zu passiv gezeichnet schien, intensiven und detaillierten Einfluß auf das Libretto genommen. Wichtige Züge der dramaturgischen Entwicklung voir allem des 1. Akts fußen auf seinen Vorschlägen. Im Lauf des Sommers 1844 ging die Komposition reibungslos vonstatten.

 

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