Giuseppe Verdi (Forschung)

Nachdem Giuseppe Verdi einen Monat nach seinem Tod, am 27. Januar 1901 im Hotel Milano, zusammen mit seiner drei Jahre zuvor verstorbenen Gattin Giuseppina Verdi-Strepponi, vom Mailänder Zentralfriedhof zur Gruft in der Casa di Riposo per Musicisti überführt worden waren; teilgenommen daran hatte nahezu die gesamte Mailänder Bevölkerung, und ein aus 300 Sängern und Sängerinnen zusammengestellter Chor. Sie sangen wiederholt den berühmten Gefangenenchor aus Verdis dritter Oper „Nabucco“, fanden hingegen die Opern Verdis, ja sogar die großen Meisterwerke wie „Don Carlos“, „Aida“, „Otel­lo“ und „Falstaff“ immer weniger Beachtung, weshalb sie auch immer weniger Aufgeführt wurden.

Am Ende des 1. Weltkrieges (1918/1920)  hatte sich diese Situation sogar soweit verschlechtert, dass Verdis Name als großer, weltberühmter Komponist in  Vergessenheit zu geraten drohte. So auch die Erben des Komponisten Maria Filomena Verdi und Ihr Gatte Alberto Carrara – sich immer weniger interessiert zeigten, den umfangreichen Nachlass des Maestros so zu bewahren, wie er sich das mittels seines Testamentes gewünscht hatte.

Vermutlich deshalb schreckten die Erben immer weniger davor zurück, Dokumente, Handschriften und Skizzenblätter zu verkaufen oder zu verschenken. 2014 wurde das z.B. nachweisbar durch den Verkauf einer der wichtigsten Skizzenblätter von Verdis letzter Oper „Falstaff“ bei Sotheby’s in London. Es wurde von den Nachfahren Arturo Toscaninis angeboten und für mehr als 150.000 Pound Sterling verkauft.

Zum Glück kam es um 1923/24 zu einer großen Umkehr: dank Franz Werfels Roman „VERDI, ROMAN DER OPER“. Franz Werfel (1890-1945) war einer der wichtigsten Schriftsteller Österreichs- es entstand nicht nur ein wahrer Verdi-Hype, sondern Werfel wurde 1924 auch zu einem der wichtigsten Protagonisten der Verdi-Renaissance in Deutschland, weshalb er sozusagen auch der Vater der Verdi-Forschung wurde. Oder besser gesagt: der Vater eines Forschungsgebietes, das bis heute noch lange nicht abgeschlossen ist; diesbezüglich wirklich noch sehr viel zu tun ist.

Die Internationale Giuseppe Verdi Stiftung möchte dazu einen konkreten Beitrag liefern; dafür muss sich aber notwendigerweise eine Einheit bilden. So ruft sie an dieser Stelle alle mit Verdi verbundenen Institutionen, Wissenschaftlern und Spezialisten herzlich dazu auf, Kontakt aufzunehmen, damit mittels eines internationalen Kongresses diese Einheit geschmiedet werden kann.

VERDI ALS GROSSER KOMPONIST UND MENSCH ist diese Einheit wert.

Kontakt: E-Mail: sekretariat(at)igvs(dot)org - oder auch telefonisch u. +49 (0)89 89544616 / +49 (0)160 - 94177433

Giuseppe Verdi (Forschung) (Zweiter Teil)

Am Ende des 1. Weltkrieges hatte sich diese Situation sogar soweit verschlechtert, dass Verdis Name als großer, weltberühmter Komponist in Vergessenheit zu geraten drohte. Und deswegen zeigten sich die Erben des Komponisten - damals noch Maria Filomena Verdi und Ihr Gatte Alberto Carrara – immer weniger interessiert, den umfangreichen Nachlass des Maestros so zu bewahren, wie der Meister sich das in seinem Testament gewünscht hatte.

Vermutlich deshalb schreckten die Erben immer weniger davor zurück, Dokumente, Handschriften und Skizzenblätter zu verkaufen oder zu verschenken. 2014 wurde das nachweisbar durch den Verkauf einer der wichtigsten Skizzenblätter von Verdis letzter Oper „Falstaff“ bei Sotheby’s in London. Es wurde von den Nachfahren Arturo Toscanini angeboten und für mehr als 150.000 Pfund Sterling verkauft.

Zum Glück kam es um 1923/24 zu ein großer Umkehr: dank Franz Werfels Roman „VERDI, ROMAN DER OPER“. Franz Werfel (1890-1945) war einer der wichtigsten Schriftsteller Österreichs. Es entstand nicht nur ein wahrer Verdi-Hype, sondern Werfel wurde 1924 auch zu einem der wichtigsten Protagonisten der Verdi-Renaissance in Deutschland und Österreich, weshalb er sozusagen auch der Vater der Verdi-Forschung wurde. Oder besser gesagt: der Vater eines Forschungsgebietes, das bis heute noch lange nicht abgeschlossen ist; diesbezüglich ist noch sehr viel zu tun.

Institute wie das Istituto Nazionale di Studi Verdiani (Parma), das American Institut for Verdi Studies,  der Mailänder Ricordi Verlag in Zusam­menarbeit mit der Universität Chicago  und mehrere Musikwissenschaftler - siehe Liste - haben inzwischen viel dazu beigetragen. Es bleibt aber, wie bereits gesagt, noch sehr viel zu tun.

Die Internationale Giuseppe Verdi Stiftung möchte dazu einen konkreten Beitrag liefern; dafür muss sich aber Notwendigerweise eine Einheit bilden. So ruft sie an dieser Stelle alle mit Verdi verbundenen Wissenschaftler und Spezialisten herzlich auf, Kontakt aufzunehmen, damit mittels eines internationalen Kongresses diese Einheit geschmiedet werden kann. VERDI ALS GROSSER KOMPONIST UND MENSCH ist diese Einheit wert. So laden wir alle Verdi-Spezialisten herzlich ein sich zu melden. Email: int(dot)verdi-forschung(at)igvs(dot)org (Tel. 0160 – 94177433)